SUPERSUIT: UNDER CONSTRUCTION
Die vorliegenden Entwürfe werden nochmals durchgedacht, speziell die Statik und das mögliche Windverhalten sind Thema. Klaus hat die Rosetten gezeichnet, auch die Stangen mit eingefrästem Gewinde. Unklar sind noch die Rosettenpositionen, allerdings weist Niki nochmals auf statische Risiken hin und es ergibt sich eine systematische Lösung.
Rosa Falb kommt neu ins Team, sie wird die im Wesentlichen die Näharbeiten umsetzen. Bis zum Montag wird ein Modell mit einem Ausschnitt der Fläche, drei Segmente breit produziert. Gleichzeitig wird anhand eines Sakko´s, das ich mir spontan bei Humana beschaffe, ein 1:1 Modell der „Einstiegsteile“ hergestellt, so dass die Tragesituation des Suits getestet werden kann.
Der Supersuit wird im Tragemodus mit den umgeklappten Stahlfedern an die überdimensionalen Waffen erinnern, welche Spiecharaktere in 3 D Spielen tragen. Manora erzählt, dass sie vergangenes Wochenende eine Frau gesehen hatte, die so einen übergrossen Pfeilbogen ganz in blau trug – im Stadtraum.Im Unterschied dazu wird der Supersuit mit Stoff und allen Konstruktionselementen, dazu gehört auch ein Set von 1m langen Stahlrohren in einem Köcher, wohl ein Gewicht von bis zu 15 kg aufweisen.
Er könnte auch ein wenig an Oskar Schlemmers Bauhaus – Figurinen aus dem triadischen Ballett erinnern. Bin nun sehr darauf aus, erste Tests am Körper zu machen – und ebenso neugierig, wie sich der Suit im Stadtraum verwenden lässt, und wie die Bewohner darauf reagieren. Für die Fussballspieler scheinen die Käfige am Gaudenzdorfer Gürtel völlig befriedigende Stadt-(Erholungs-und Freizeit)Räume abzugeben. Die Phantasie, den Anzug inmitten eines Fussballspieles dort zu entfalten.